Die Schafgarbe weist eine weitreichende Verwandtschaft in der Familie der Asteraceae auf, zu welcher etwa der Frauenmantel und der Bärenklau zuzurechnen sind. Gemeinsam mit dem Frauenmantel ist die Schafgarbe in vielen Rezepten und Anwendungen vorzufinden. Hierzu gehören etwa nach beiden Pflanzen benannte Kräutertees, die für die Körperzufuhr von natürlichem Progesteron verantwortlich sind, welche wiederum eine wichtige Unterstützung für den weiblichen Körper während der Wechseljahre darstellen. Mit dem Bärenklau wird die Schafgarbe nicht sehr häufig verwendet, weist jedoch einen ähnlichen Steckbrief und fast identisches Aussehen auf. Allerdings gibt es auch einige Unterschiede zwischen diesen Pflanzen. Der Bärenklau kann bestimmte Allergien, Bauch- und Magenschmerzen sowie Kopfweh und Erbrechen auslösen, was bei der Schafgarbe, aber auch dem Frauenmantel nicht der Fall ist. Als Beispiele sind an dieser Stelle die Kamille und die Ringelblume zu nennen.

Besonderheiten des Frauenmantels
Der Frauenmantel kommt mit einigen Besonderheiten daher, wozu u. a. die vielen Subarten – insgesamt 300 und seine besondere alternativmedizinische Wirkung gehören. Sein Wachstumsgebiet und Lebensraum findet der Frauenmantel in kühlen, gemäßigten und subarktischen Regionen Europa und Asien vor. Es gibt jedoch auch ein paar einheimische Arten in den Bergen mancher Länder in Afrika und Amerika. Die meisten Arten des auch als Alchemilla bekannten Frauenmantels sind buschig. Die langstieligen, grau-grünen bis grünen Blätter sind oft mit weichen Haaren bedeckt und zeigen ein hohes Maß an Wasserfestigkeit. Insbesondere in diesem Zusammenhang zeigt sich die Verwandtschaft zur Schafgarbe.

Besonderheiten des Bärenklaus
Auch der Bärenklau weist einige spezielle Besonderheiten auf. Dazu gehört etwa seine Gefahr für kleine Kinder und auch zum Teil für Erwachsene aufgrund von häufig unangenehmen Nachwirkungen bei einem näheren Kontakt mit der Pflanze. Hierbei ist zu sagen, dass die auch als Herkulesstaude bekannte Pflanzengattung Fieber und Übelkeit sowie Hautausschläge auslösen kann. Es gibt den Bärenklau in verschiedenen Unterarten, von denen insbesondere der Wiesen- und Riesenbärenklau eine gewisse Bekanntheit aufweisen. Die Pflanze wird trotz ihrer teils alles andere als angenehmen Wirkungseinflüssen auf Menschen auch in alternativmedizinischen Bereichen eingesetzt. So kann der Bärenklau u. a. bei Stress und Hektik genutzt werden. Die jungen Blätter können übrigens auch gegessen werden, ohne dass Übelkeit, Durchfall oder Erbrechen die Folge sein muss.
Verwandtschaft mit Kamille und Ringelblume
Die Matricaria chamomilla bzw. Matricaria recutita, die gemeinhin als Kamille bekannt ist, ist ein Vertreter des Familienverbundes der Asteraceae. Die Pflanze ist die beliebteste Quelle für das pflanzliche Produkt Kamille, obwohl auch andere Pflanzenarten für die Herstellung verwendet werden. Das Wort Kamille kommt aus dem Griechischen und bedeutet Erdapfel. Dies liegt wahrscheinlich daran, dass der Duft der Kamille eine Ähnlichkeit mit jenem eines Apfels aufweist. Die Ringelblume ist eine Pflanze aus der Gattung Calendula, die ebenfalls aus der Familie der Asteraceae stammt. Die Ringelblume stammt höchstwahrscheinlich aus Südeuropa, obwohl die lange Geschichte des Anbaus die genaue Herkunft der Pflanze ungeklärt lässt.